Die wichtigsten Erfahrungen mit der XT1200Z

Aus XT1200Z-Wiki

Das sind einige wichtige Punkte, die für einen problemlosen Betrieb der XT1200Z zu beachten sind - zusammengefasst aus den Erfahrungen der Mitglieder des XT1200Z-Forums.

On-Off vermeiden

Wenn man den Motor der XT1200Z im kalten Zustand startet und nach kurzer Zeit wieder stoppt, ohne dass er warmgelaufen ist, springt die Maschine beim nächsten Starten oftmals schlecht an bzw. geht sofort nach dem Starten wieder aus. Wenn der Motor dabei absäuft, ist er nur noch unter großen Schwierigkeiten wieder zu starten. Siehe Startprobleme

Wenn der Motor dann warmgefahren ist, kurz anhalten, Zündschlüssel auf "Aus", ein paar Sekunden warten und wieder auf "On". Dann wieder starten. Hintergrund: Beim Anlassen justiert sich die Einspritzung wieder richtig, die nach dem Absaufen und Orgeln falsch justiert sein kann, was sich in schlechten Fahrleistungen o.ä. äußert.

Öl nicht überfüllen

Die Ölstandsanzeige der XT1200Z zeigt wegen der Trockensumpfschmierung den Ölstand nur unter genau definierten Bedingungen präzise an. Laut Handbuch muss die Maschine mit warm gefahrenem Motor auf einer ebenen Fläche auf den Hauptständer gestellt werden. Dann muss nach dem Abstellen des Motors zwei bis drei Minuten gewartet werden, dann (und nur dann!) wird der richtige Ölstand angezeigt.

Bei falschem Ablesen wird oft zu viel Öl eingefüllt, was dem Motor schadet und für einen vermeintlich erhöhten Ölverbrauch sorgt. In der Praxis ist es ratsam, zunächst 100ml nachzufüllen, wenn der Ölstand bei mehreren korrekten Messungen (!) dauerhaft unter 50% gefallen ist. Es ist besser, wenn im Schauglas noch Luft zu sehen ist als wenn es vollständig gefüllt ist - dann könnte zu viel Öl eingefüllt sein.

Die Ölstandswarnleuchte zeigt nicht den Öldruck an sondern den Ölstand. Es kann vorkommen dass die Ölstandswarnleuchte beim starken Beschleunigen, starken Abbremsen oder an Steigungen kurz flackert.

5. Gang macht Geräusche

Einige XT1200Z-Fahrer berichten davon, dass der 5. Gang lauter ist als die anderen Gänge. Dabei kann es sich um ein an- un abschwellendes Mahlen (z.B. bei 80 km/h im 5. ungefähr im 1/2-Sekundentakt) oder um ein Sirren wie beim Rückwärtsgang bei vielen Autos handeln. Von Getriebeschäden hat man aber noch nie etwas gehört.

Zündkerzenstecker anfällig für Korrosion

Der Zylinderkopfdeckel ist so geformt, dass von oben heruntertropfendes Wasser sich darauf sammelt und früher oder später in die Zündkerzenbohrungen sickert. Verstärkt wird das vermutlich dadurch, dass bei abkühlendem Motor ein Unterdruck in den Bohrungen entsteht, der das Wasser hineinsaugt. Daher sollte die Maschine, wenn sie im Freien steht, immer mit einer Abdeckplane geschützt werden.

In den Bohrungen sorgt das Wasser dafür, dass die Kerzenstecker und Zündkerzen selbst korrodieren. Zusammen mit verschleißbedingten Materialermüdungen des Kerzensteckers kann dies dazu führen, dass die Maschine anfängt, schlecht anzuspringen, zu ruckeln und das Gas schlecht anzunehmen. Vor dem Herausdrehen der Zündkerzen sollten die Bohrungen gereinigt werden, damit der sich dort ansammelnde Schmutz nicht in den Brennraum gelangt. Eine Anleitung findet sich hier. Die Original-Kerzenstecker von Yamaha beinhalten die Zündspulen und sind sehr teuer (~200 Euro pro Stück). Es gibt baugleiche Kerzenstecker unter der Bezeichung IGN-218P u.a. auf ebay ab ca. 70 Euro.